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03 2025 - Weg mit den Häusern!

Das Hamburger Abendblatt berichtet in seiner Online-Ausgabe vom 17.03.2025 über den begonnenen Abriss der beiden Wohnhäuser am Mittleren Landweg 49 und 51. Die Häuser müssen für eine Straßenkreuzung weichen, die als Erschließung für Oberbillwerder dienen soll. Diese sogenannte Planstraße West wird über einen Kilometer nach Osten ins Plangebiet führen und dient zunächst als Baustraße.

Neue Straßen zu bauen ist in Zeiten der Klimakrise an sich schon ein Anachronismus. Eine Straße, die über einen Kilometer zunächst eine Grünfläche durchschneidet und zudem noch in einen autoarmen Stadtteil führt, passt da erst recht so gar nicht.

Dass dafür nun auch noch - übrigens nach drei Jahren Leerstand - günstiger Wohnraum vernichtet wird, ist in Zeiten der Nachfrage nach Wohnungen umso unbegreiflicher.

Es entsteht statt dessen eine Einmündung, die täglich zusätzlich von 8.000 Kraftfahrzeugen passiert wird – und das direkt vor einer Schule und einer Kita. Dabei ist die Verkehrssituation an der Stelle heutzutage so schon kaum hinnehmbar. Dort, wo bei viel zu schmalem Straßenprofil fünf Buslinien verkehren, Linienbusse wenden, sich auf kurzer Strecke vier Zufahrten befinden und hunderte von Autofahrenden täglich den P+R-Platz nutzen. Auf den viel zu schmalen Fußwegen gehen Kinder zur Schule und warten Busfahrgäste an den Haltestellen. Die Veloroute kreuzt und die neu erweiterte Radabstellanlage wird sehr gut genutzt.

Ob die dort befindlichen Gehölze verschont bleiben, wie der Artikel berichtet, erscheint jedoch zweifelhaft. Es ist auch die Ruhe in dem Abschnitt von dem die Tierwelt profitiert. Ab Herbst darf wieder gerodet werden. Dann werden die nun noch geschonten Bäume und Sträucher der Kettensäge zum Opfer fallen, um Platz für die Straße zu schaffen.

https://www.abendblatt.de/hamburg/bergedorf/article408571255/fuer-oberbillwerder-erste-haeuser-werden-jetzt-abgerissen.html

 

(€)

Am 18.3. wird noch kaum sichtbar und leise hinter dem Haus abgerissen.
Am 18.3. wird noch kaum sichtbar und leise hinter dem Haus abgerissen.
Foto mit Plakat vor Haus: Rot & Grün zerstören diesen Wohnraum für einen Autobahnzubringer. FHH - Wir verbauen Euch die Zukunft!
Foto mit Plakat vor Haus: Rot & Grün zerstören diesen Wohnraum für einen Autobahnzubringer. FHH - Wir verbauen Euch die Zukunft!


03/2025  Bericht zur Vermarktung (HH Abendblatt)

Folgt man dem Artikel "Oberbillwerder: Vermarktung soll noch dieses Jahr beginnen" im Hamburger Abendblatt (15.3.25), so fallen einem gleich mehrere Ungereimtheiten auf. Hierzu einige Anmerkungen:

(kursiver Text aus Hamburger Abendblatt) Am 7. März gab es vonseiten des Hamburger Senats das finale Grüne Licht für den Bau des neuen Stadtteils Oberbillwerder. Eine Woche später ist der städtische Projektentwickler IBA nun mit einem Informationsstand in eine freie Ladenfläche ins Einkaufszentrum CCB in Bergedorf gezogen. 

Klammheimlich wurde der Baubeginn für Oberbillwerder gleich um mehrere Jahre nach hinten verlegt. Der Hochbau beginnt demnach erst frühestens 2029. Dazu gibt es nun eine neue Richtgröße: die „Besiedlung“. Diese könnte demnach in diesem Jahrzehnt nicht mehr geschehen und erstreckt auf bis zu 20 Jahre. Das heißt, dass mit vorbereitenden Arbeiten ab Ende des Jahrzehnts eine mehrere Jahrzehnte lange 118 ha große Baubrache entsteht. Unzumutbar für die umliegenden Stadtteile und den gesamten Bezirk.

Noch in diesem Jahr wird mit der Vermarktung begonnen. Hier werden also potemkinsche Dörfer verkauft. An wen eigentlich? Welcher seriöse Investor, welche Baugenossenschaft oder welche Baugemeinschaft plant über mehrere Jahrzehnte bis zum Baubeginn? Wer leistet es sich für so eine lange Zeit, eine potenzielle Baufläche vorzuhalten? Oder werden die Flächen nur per Option vergeben? Das schönt die Bilanz der IBA - und nach ein paar Jahren springen potenzielle Investoren wieder ab?

Den Vogel schießen die Planungen zum Thema Sandaufschüttungen ab. Käufer müssen scharf kalkulieren: Die Sandmenge, die benötigt wird, um das Gelände herzurichten, erwirbt die IBA nur für eigene Vorhaben wie die öffentlichen Flächen. Private Bauherren müssen ihren Sanderwerb selbst regeln. Gerechnet wird mit insgesamt mehr als einer Million Kubikmeter oder 100.000 Lkw-Ladungen. Der gesamte Stadtteil muss zum Schutz vor Überflutung bei Starkregen um bis zu 1,50 Meter aufgeschüttet werden. Nun sollen die Investoren selbst ihren Sand besorgen. Auch darauf wird sich kaum ein Bauwilliger einlassen. Die geplante gesamte Aufschüttung ist damit vom Tisch und nur noch die Flächen für den Gemeinbedarf werden durch die IBA aufgeschüttet. Das verteuert jedes einzelne Bauvorhaben nochmals um ein Vielfaches, denn eine Preissteigerung für das kostbare Gut Sand ist erwartbar. Hinzu kommt, dass die Planungen und Gutachten für die Sandlieferungen damit auch vom Tisch sind.

Foto vom Online-Artikel im Abendblatt. Illustration einer idyllischen urbanen Fläche: Wenige Menschen, kein Müll, gepflegte Grünflächen, intakte Infrastruktur.
Foto vom Online-Artikel im Abendblatt. Illustration einer idyllischen urbanen Fläche: Wenige Menschen, kein Müll, gepflegte Grünflächen, intakte Infrastruktur.

Eine geschlossene Lieferung von einer Million Kubikmeter Sand über wenige Jahre und in festgelegten Zeitfenstern mit Rücksicht auf die Anwohnenden ist damit nicht mehr möglich. Bis zum Beginn der nächsten Fällperiode im Oktober wird sich auf dem Gelände nichts tun. Gearbeitet wird zunächst hinter den Kulissen. Weitere Genehmigungen müssen eingeholt werden, die erforderlichen Sandmengen geordert werden. Das passiert abschnittsweise, je nach Bedarf. So gehört eine Baustraße, die vom Mittleren Landweg aus auf das Gelände führen wird, zu den ersten Baumaßnahmen. Über sie erreichen die Lkw mit dem Sand das Baufeld.

 

Zu erwarten ist eine Baubrache, die, durchbrochen von einzelnen fertigen und wenigen Rohbauten, große Brachflächen und einen enormen Baustellenverkehr erwarten lässt. Anwohnende und Umliegende werden damit einer nicht tragbaren Belastung von Lärm, Schmutz, Verkehr und einer damit kaum ausreichenden Wohn- und Lebensqualität ausgesetzt sein. Eine Besiedlung über 20 Jahre bedeutet aber auch: Einrichtungen des Gemeinbedarfs, wie Kitas, Schulen, Sportfelder werden genau wie die medizinische Versorgung erst bei voller Besiedlung rentabel sein und auch erst dann gebaut werden.

 

 

Kostenpflichtiger Artikel -> Hamburger Abendblatt



03/2025 - JVA noch teurer!

Dass die Zerstörung der Billwerder Kulturlandschaft vor dem Hintergrund der klimatischen Veränderungen keine gute Idee ist, erscheint logisch. Beim Bau der JVA in Unterbillwerder soll es nun, lt. Hamburger Abendblatt, zu einer zusätzlichen Erhöhung der Kosten kommen.

 

Lt. Bericht vom Hamburger Abendblatt "Jugendknast 22 Millionen Euro teurer - hat die Behörde geschlampt?" kommen zusätzliche Kosten auf die Steuerzahler zu. Diese Information wurde durch eine Kleine Anfrage der CDU aufgedeckt. Die ursprünglich angegeben Kosten betrugen 164,39 Millionen Euro.


Mehr Informationen in der Rubrik "Billwerder"

 

Im Hamburger Abendblatt erschien dazu am 14.3.25  ein Artikel.

Fotoausschnitt vom Online-Bericht Hamburger Abendblatt. Man sieht eine Plan-Grafik von einem schönen, sonnigen Gebäudeinnenhof mit Basketball-Feld.
Fotoausschnitt vom Online-Bericht Hamburger Abendblatt. Man sieht eine Plan-Grafik von einem schönen, sonnigen Gebäudeinnenhof mit Basketball-Feld.


März 25  B-Plan beschlossen: Und nun?

Schnell zur Hamburg-Wahl hatte der alte Senat das Bebauungsplanverfahren für Oberbillwerder beschlossen. Mit der Veröffentlichung am 7. März 2025 im Amtlichen Anzeiger ist der rechtliche Rahmen gesetzt.

Und nun? Ein verabschiedeter Bebaungsplan (B-Plan) gibt im Falle von Oberbillwerder noch lange nicht die Berechtigung Sand aufzu-

schütten und zu bauen. Für eine sogenannte Vorweggenehmigungsreife müssen die vorgezogenen Ausgleichsmaßnahmen erfolgreich sein (was bisher bei den Wiesenvögeln, um die es hauptsächlich geht, nicht der Fall ist) und der Antrag auf Erteilung einer wasserrechtlichen Genehmigung bei der Behörde eingegangen sein. Für die wasserrechtliche Genehmigung bedarf es hier einer eigenen Umweltvorprüfung

(UVP). Am 12.12.2024 gab es mit den Trägern öffentlicher Belange ein sogenanntes „Scoping“ (§ 4 Abs. 1 BauGB), in dem

sie sich zum erforderlichen Umfang und Detaillierungsgrad des Umweltprüfung äußern sollten, Vertreter der Dorfgemeinschaft Billwärder und des Wasserverbandes Nettelnburg waren auch dabei. Die abgebildete Karte (rechts oben) zeigt den geplanten Untersuchungsraum, der nach Meinung der Dorfgemeinschaft wieder viel zu klein gefasst ist.

Die umfangreichen Unterlagen aus dem B-Plan-Verfahren bilden zwar eine maßgebliche Grundlage zur Erstellung des UVP-Berichtes, diese sind aber unvollständig oder schon älter als fünf Jahre und somit veraltet. Die IPEG* beabsichtigt ergänzend, nachstehende Untersuchungen als Grundlagen für den UVP-Bericht zu erstellen:

1)  Schalltechnische Untersuchungen/ Lärmschutz (Bauphase)

2)  Ggf. Erschütterungsgutachten (Bauphase)

3)  Baugrunduntersuchungen (ggf. einschl. orientierende

      Schadstofferkundung)

4)  Baulogistikkonzept: u.a. Bauablauf,

      Baustelleneinrichtungsflächen, Leitungsumlegungen,

      provisorische Verkehrsführungen

5)  Bauwassermanagement / Wasserhaltung (Bauphase)

6)  Bodenmanagement bzw. -schutzkonzept (Bauphase)

7)  Untersuchung Hydrogeologie

8)  Fachbeitrag Wasserrahmenrichtlinie (Fachbeitrag UVP-Bericht)

9)  Landschaftspflegerischer Begleitplan

10) Artenschutzfachbeitrag, inkl. Aktualisierung der

      Kartierungen relevanter Arten und ergänzende Erfassung
      Biotope, Einzelbäume, Arten gefährdeter und geschützter

      Tier- und Pflanzenarten

11) Hydraulisches Nachweisverfahren

12) Klimatechnische Untersuchung

Karten-Abbildung, Quelle: OBW: Oberflächenentwässerung und Sielbau | Fachplanung Umwelt | Abstimmung des Untersuchungsrahmens UVP-B 12.12.2024 (Dornier Group)
Karten-Abbildung, Quelle: OBW: Oberflächenentwässerung und Sielbau | Fachplanung Umwelt | Abstimmung des Untersuchungsrahmens UVP-B 12.12.2024 (Dornier Group)

Wer sich schon einmal mit den B-Plan Unterlagen befasst hat, sieht sofort, dass vieles nun zum zweiten Mal beauftragt wird,

und nur weil die wasserrechtliche Genehmigung erst im nachhin-

ein erteilt wer den soll (wofür gut zwei Jahre Bearbeitungszeit

eingeplant sind).

Am 9.12.24 wurde in Aussicht gestellt, dass der Antrag im Herbst gestellt werden soll. Sehr sportlich angesichts der Tatsache, dass ein wichtiges Libellen-Gutachten erst im Spätsommer erstellt

werden kann. Auf unsere Frage, wieso die wasserrechtliche Genehmigung für Oberbillwerder nicht gleich zusammen

mit der Korridorfläche – die westlich anschließt – zusammen gemacht werden kann, schon weil der eine Teil vernässt und der andere eher ein Problem mit der Entwässerung hat, gab es eine

verblüffend einfache, aber unsinnige, fiskalische Antwort: Das ginge nicht, denn der Auftraggeber für die Oberbillwerder-Fläche ist die IBA/IPEG und für die Ausgleichsmaßnahme Korridor sei

die BUKEA zuständig. Und im Übrigen habe sich der zweite Antrag immer nach dem Erstantrag zu orientieren.

 

An dieser Stelle sollte man über die Elbe nach Finkenwerder blicken. Dort sollen auf 38 ha überwiegend Einfamilienhäuser gebaut werden (ursprünglich ca. 430 Wohneinheiten), der B-Plan Finkenwerder 32 wurde 2009 verabschiedet. Bis heute, nach gut 30 Jahren Planungen des Gesamt-Projektes, gibt es bislang keinen Planfeststellungsbeschluss zum wasserrechtlichen Verfahren und somit keine Baumaßnahmen.

*IPEG (IBA Projektentwicklungsgesellschaft mbH & Co. KG) ist eine Tochtergesellschaft der IBA Hamburg GmbH. Sie übernimmt die Verantwortung für die Entwicklung, Erschließung, Vermarktung und Finanzierung des geplanten neuen Stadtteils.




Rechnungshof 2025: „Notwendigkeit IBA fraglich“!

Der Rechnungshof der Freien und Hansestadt Hamburg (FHH) hat in seinem Jahresbericht 2025 (Grundlage war das Jahr

2023) die Effizienz und die Organisationsstruktur der IBA Hamburg GmbH kritisiert. Der Bericht, der am 23. Januar 2025

veröffentlicht wurde, bemängelt insbesondere mangelnde Transparenz und die fehlende Kompetenz zur eigenständigen

Zielerreichung.
Unser ausführlicher Bericht im BLOG

Abb. oben: Der Rechnungshof hat wieder einmal gründlich recherchiert. Man sieht einen Ausschnitt aus dem Bericht mit dem Hinweis am Seitenrand "Notwendigkeit der IBA fraglich".



Naturparadies Acker

Immer mal wieder kommt dieser Satz, wenn über die Flächen in Oberbillwerder gesprochen wird: "Das ist doch nur ein Acker!" Zunächst einmal ist es in der heutigen Zeit nicht unwichtig einen Acker zu haben, der für unsere Ernährung sorgt. In einer Kulturlandschaft ist das Vorkommen eines "Acker" oder von Weideland nicht unüblich. Acker ist die Bezeichnung für landwirtschaftlich genutzten Boden. Die Oberbillwerder-Fläche besteht ca. zu  aus 2/3 Acker und 1/3 Grünland. Darin zahlreiche Marschgräben und Senken auf Marschboden z.T. mit Torf, d.h. Moormarsch. Der Marschboden insgesamt ist Schwamm und Wasserspeicher.

Neben der Nutzung für die Landwirtschaft enthält die Fläche in der Kulturlandschaft Billwerder auch zahlreiche und geschützte Tierarten. Im Vorübergehen sieht man davon nicht viel. Die Flächen sind auch sehr groß. Dafür muss man sich etwas Zeit nehmen und genauer hinschauen. Unser Vogelexperte (professioneller Biologe) hat in nur einer Stunde im Juni 2023, in dem Gebiet von Oberbillwerder folgende Beobachtungen gemacht:

"Ich bin heute nochmal der Treckerspur gefolgt und habe auf ca. 60 ha folgendes festgestellt u.a. auch mit zahlreichen Klangaufnahmen. 6. Juni 2323, 5 - 6 Uhr, z.T. nebelig, sehr hohe Gesangsaktivität.

  • ca. 60 (!) sing. Feldlerchen... enorm hohe Dichte an Randstreifen und Umgebung ...
  • ca. 6 sing Wiesenpieper... auf Grünland
  • mind. 1 Grauammer... auf Weißdorn an Gewässerrandstreifen-Hochstaudenflur sitzend und auffliegend beobachtet
  • 1 Braunkehlchen-Männchen... auf Gewässerrandstreifen-Hochstaudenflur in Wiese sitzend beobachtet
  • ca. 20 sing Schafstelzen
  • 1 Rohrweihe.... jagend über Grünland...
  • mehrere Paare Kiebitze mit Jungen... in höheren Bohnen gut getarnt :)
  • mind. 1 Paar Neuntöter mit Jungen
  • mind. 1 Rebhuhn... beobachtet an Randstreifen von Acker und Grünland...
  • mind. 1 Wachtel...rufend...
  • Nachtigall
  • Pirol
  • braun-weißes Reh... Nachkommen von braun&weiß?"

Ebenso befindet sich auf der Fläche eine Menge von Insekten: Schmetterlinge, Libellen, Heuschrecken u.a..  Die Vögel stehen in der Nahrungskette und kommen hier nicht ohne Grund so häufig vor. Das ist ein eindrucksvoller Hinweis zur Artenvielfalt, den ein Nicht-Naturexperte nicht vermuten würde.

Blick auf die Flächen in Oberbillwerder
Blick auf die Flächen in Oberbillwerder
Jedes Jahr nutzen die Störche den Acker für die Futtersuche.
Jedes Jahr nutzen die Störche den Acker für die Futtersuche.
Besonders viel Leben findet sich an den Gräben wieder.
Besonders viel Leben findet sich an den Gräben wieder.

 Und was schätzen die Tiere zusätzlich an dieser Fläche? Die Weite. Sie gewährt ihnen Ruhe und Sicherheit. Der Bau von Oberbillwerder würde diesen Zustand zerstören. Er wirkt gegen die Artenvielfalt, in einer Zeit in diese immer mehr an Bedeutung zunimmt. Da helfen auch kein Grüner Loop oder Animal-Aided-Design.



Mindestens 1,2 Mio T Sand auf Billwerder

Sieht so die Zukunft der Billwerder Kulturlandschaft aus?
Auf denkbar schlechtem Marsch-Untergrund werden viele Tiere und Pflanzen vertrieben und zerstört. Ein gigantischer CO2-Turbo läuft dann an, um mindestens 1,2 Millionen Tonnen Sand für die Aufschüttung des Geländes anzufahren.

Wir gehen von deutlich höheren Mengen aus, als bislang angesprochen. Die Klimakatastrophe wird bei dem Wohnungsbauprojekt Oberbillwerder komplett ausgeblendet. Mindestens 118 ha Grünland würden verschwinden. Die Planungsgesellschaft IBA verschweigt dieses Thema in ihrer Öffentlichkeitsarbeit komplett. Der  von den Planern vielgepriesene "Grüne Loop" ist nichts weiter als ein Feigenblatt unter das man die wahre Zerstörung der Natur versteckt. Greenwashing im Namen der Stadt Hamburg!

Sandaufschüttung Quartier Weidenbaumsweg (Bergedorf, 2024)
Sandaufschüttung Quartier Weidenbaumsweg (Bergedorf, 2024)


Zerstörungsplan für Billwerder

Ein Bild sagt mehr als tausend Worte. Mit dieser Übersicht zu fünf geplanten Flächen wird deutlich, wie gewaltig diese für den Stadtteil (das Dorf!) Billwerder sein werden. Eine Vertretung der Dorfgemeinschaft erhielt am 11. Juli 2020 Redezeit im Bergedorfer Stadtentwicklungsausschuss. Unsere Standpunkte zum Bürgerbegehren wurden sehr ausführlich vorgetragen. Der Ausschuss fand coronabedingt  unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt. 

Download
Plan inkl. Verlinkungen (rechte Spalte)
Fünf weitere Flächen für die geplante Zerstörung von Billwerder
Karte_Zerstoerung_Kulturlandschaft_Billw
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Gegen Oberbillwerder

Hamburgs geplanter 105. Stadtteil im Modell

Für Grünflächenerhalt

Kulturlandschaft in Billwerder heute



Arbeitsgemeinschaft
„Paradies Billwerder erhalten“
der Dorfgemeinschaft Billwärder an der Bille e.V.
Billwerder Billdeich 254 · 21033 Hamburg