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Die Erderwärmung schreitet schneller voran als bisherige Berechnungen vermuten ließen. Nach Angaben der Weltwetterorganisation WMO könnte bereits im Jahr 2026 die globale Durchschnittstemperatur eines Jahres erstmals mehr als 1,5 Grad über dem vorindustriellen Niveau liegen. Was könnte Hamburgs regierende Rot-Grün-Politik als schnelle Maßnahme unternehmen, um hier gegen zu steuern? Einfach weniger Flächen versiegeln und Hamburgs Grün besser erhalten! Gerade in urbanen Räumen wird z.B. das Thema Erhitzung eine große bedrohliche Rolle spielen. Aber nein, die Politik schreitet nicht entschlossen voran. Das machen diesem Fall engagierte Bürger: Die Volksinitiative RETTET HAMBURGS GRÜN – KLIMASCHUTZ JETZT! kämpft um den Erhalt aller Hamburger Grünflächen, die größer als 1 Hektar sind und wendet sich gegen deren Versiegelung, damit Klima und Natur geschützt werden. Am 6. Mai 2022 hat die Volksinitiative das Volksbegehren im Hamburger Rathaus angemeldet. Unterstützt wurden die Vertrauensleute von verschiedenen Initiativen des Netzwerks, wie „Rettet das Diekmoor“, „Apfelbaum braucht Wurzelraum“, „Freibad Rahlstedt und „Nein zu Oberbillwerder“. Vertrauensmann Michael Heering ist zuversichtlich, die erforderlichen Unterschriften während der Sammelfrist vom 5. bis 25. September 2022 zusammen zu bekommen: „Ende September kommen wir mit 80.000 Unterschriften wieder ins Rathaus.“ RETTET HAMBURGS GRÜN – KLIMASCHUTZ JETZT!
Lange nichts Gutes mehr zu lesen bekommen? Endlich gibt es Abhilfe: Die Redaktion der Dorfgemeinschaft Billwärder an der Bille hat wieder sehr genau recherchiert und bietet interessante Texte, auch zu Oberbillwerder. Ein Interview mit den Betreibern des Boberger Blumentunnels, Historisches, eine Buchvorstellung "Die Bille. Was sonst.", u.a..
Hier die schon mal Einleitung: In Frankfurt und Wiesbaden sind die Stadtteilprojekte Josefstadt und Ostfeld ins Stocken geraten und die Politik entwickelt dort ernsthafte Zweifel, ob eine
Grünlandbebauung angesichts des Klimawandels noch zu rechtfertigen ist. In Hamburg dagegen halten Senat und IBA an den Planungen zu Oberbillwerder unverändert fest. Angesichts des Volksbegehrens
"Rettet Hamburgs Grün" scheint man die Planungen sogar noch beschleunigen zu wollen. Doch wer schnell sein muss macht auch Fehler und so bleibt die Hoffnung doch noch einen Weg zu
finden dieses Projekt zu stoppen.
Viel Spaß beim Lesen
wünscht Jan Diegelmann
Da hat der Bezirk Bergedorf unwahrscheinlich schnell reagiert. Wäre das doch immer so, wenn Bürger mal einen Hinweis macht.
Nur wenige Tage nachdem wir Fotos zu "SCHLECHTE POLITIK - GUT ERKLÄRT" in den sozialen Medien veröffentlichten, wurde die Infotafel Anfang März an der S-Bahn Station Mittlerer Landweg komplett
entfernt. Hat da jemand Angst? So ein bisschen Meinungsvielfalt sollte man doch im Bezirk Bergedorf aushalten können. Hier stehen ein paar Wahrheiten im Text, die auf den öffentlichen
Oberbillwerder-Veranstaltungen der IBA und ebenso in den IBA-Veröffentlichungen nicht erwähnt werden.
Das Vorgänger-Schild an dieser Stelle gab Hinweise zu Freizeit-Fahrradrouten im Bezirk Bergedorf. Es war hier schon seit ein paar Jahren weg und wurde nicht wieder ersetzt. Nach dieser
Informationszerstörung steht die Halterung für das Schild wieder leer und nutzlos im öffentlichen Raum herum.
Pressemitteilung 18.12.21:
Sehr geehrte Damen und Herren,
am Montag, 20. Dezember, werden wir nach erfolgreicher Unterschriftensammlung über 13.500 Unterschriften - gesammelt in nur drei Monaten - der Volksinitiative "Rettet Hamburgs Grün - Klimaschutz jetzt!" an den Hamburg Senat übergeben.
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Im Anhang finden Sie die Pressemitteilung der Volksinitiative
"Rettet Hamburgs Grün - Klimaschutz jetzt!"
Mit freundlichen Grüßen
Michael Heering
für die Volksinitiative
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Letztlich waren es 14.152 Unterschriften! Herzlichen Glückwunsch an die Volksinitiative und alle fleißigen Helfer:innen.
SPENDEN:
Für ein grünes
Hamburg e.V.: Nach der Volksinitiative ist vor dem Volksbegehren! Unsere Planungen laufen bereits. Unterstützt uns bitte mit Eurer Spende! Für Anwälte, Werbematerial,
IT-Kosten...
Auf betterplace.org gibt es die einfache Unterstützungsmöglichkeit.
Dezember 21 - Noch schlängelt sich der historische Billwerder Billdeich parallel zur Bille in Richtung Ladenbecker Furtweg. Die Bäume am Wegesrand lassen hier, insbesondere, wenn sie belaubt sind, eine Idylle entstehen. Tier und Mensch schätzen diesen sehr schönen Abschnitt der Deichstraße sehr. So es nach den Planern geht, wird dies demnächst ein Ende haben. Für die Anbindung in den autoarmen Stadtteil sollen viele Bäume gefällt werden. Ein nahegelegener ein Biotop an der Bille ist ebenfalls betroffen. Der Straßenabschnitt wird in diesem Bereich verbreitert und begradigt. Südlich der B 5 soll der Zubringer vor der Brücke Ladenbeker Furtweg in Richtung Bergedorf abzweigen und über den heute bewaldeten Hang verlaufen, so ein Planer im Stadtentwicklungs-ausschuss im Dezember 21. Da sollen also noch mehr Bäume fallen! Über die neue Anschlussstelle sollen defensiv geschätzte 12.500 Autos aus Oberbillwerder pro Tag die B5 erreichen.
Sieht so die Zukunft der Billwerder Kulturlandschaft aus?
Auf denkbar schlechtem Marsch-Untergrund werden viele Tiere und Pflanzen vertrieben und zerstört. Ein gigantischer CO2-Turbo läuft dann an, um mindestens 1,2 Millionen Tonnen Sand für die
Aufschüttung des Geländes anzufahren. Wir gehen von deutlich höheren Mengen aus, als bislang angesprochen. Der Klimaschutz wird durch einen Bau von Oberbillwerder komplett ausgeblendet.
Der Fotograf Christian Faesecke hat
diese indische Impression übermittelt. Titel: Mehrere LKWs stehen zwischen aufgeschütteten Sandbergen im Flussbett des Flusses Subarnarekha nahe der Stadt Jaleswar im ostindischen Bundesstaat
Orisha.
Faesecke berichtet in einem Blog über die schmutzigen Geschäfte mit dem Sand.
Ein Bild sagt mehr als tausend Worte. Mit dieser Übersicht zu fünf geplanten Flächen wird deutlich, wie gewaltig diese für den Stadtteil (das Dorf!) Billwerder sein werden. Eine Vertretung der Dorfgemeinschaft erhielt am 11. Juli 2020 Redezeit im Bergedorfer Stadtentwicklungsausschuss. Unsere Standpunkte zum Bürgerbegehren wurden sehr ausführlich vorgetragen. Der Ausschuss fand coronabedingt unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt.