Die Bekassine (Gallinago gallinago) ist eine sehr langschnäbelige, mittelgroße Art aus der Familie der Schnepfenvögel. Sie besiedelt zur Brutzeit Moore, Feuchtgrünland und Wiesen; zur Zugzeit ist sie wie die meisten Watvögel auf schlammigen Flächen an Binnengewässern und Küsten zu finden.
Charakteristisch ist der Balzflug, bei dem der Vogel sich aus großer Höhe senkrecht herabfallen lässt und mit abgespreizten, äußeren Steuerfedern ein „wummerndes“ Geräusch erzeugt. Wegen seiner Geräusche beim Balzflug mit zwei Spitznamen ausgestattet worden: Himmelsziege oder Meckervogel.
In Europa gab es aufgrund von Lebensraumverlusten seit der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts starke Bestandseinbußen. Die Bekassine war Vogel des Jahres 2013.
In Deutschland ist die Bekassine laut Roter Liste vom Aussterben bedroht und ist daher auf der roten Liste der Brutvögel Deutschlands. Insbesondere in Unterbillwerder (JVA), aber auch Oberbillwerder gibt es häufiger die Bekassine zu bewundern. Ist also eine echte Rarität mit dem Prädikat "vom Aussterben bedroht". Noch Mitte des 19. Jahrhunderts wurde die Bekassine als „gemein“ (= häufig) bezeichnet und äußerst intensiv bejagt.
Jagdstrecken umfassten manchmal 70 bis 80 geschossene Exemplare pro Tag und Jäger. Der Bestand wird zu
Beginn des 21. Jahrhunderts auf 6200 bis 9800 Brutpaare geschätzt. Seit 1980 ist die Art unter strengen Schutz gestellt, so dass etwa das Bejagen, das Zerstören eines Eis oder ein Verkaufsangebot
für ein Präparat sogar dann eine Straftat darstellt, wenn man die Art fahrlässig nicht erkannt hat.
(Quelle: u.a. Wikipedia)